Du Gehst Fort
Bernhard Brink
Er: Du gehst fort...
Sie: Mein liebes Herz,
das sind doch nur Wochen die vorübergehen.
Er: Du gehst fort...
Sie: Ich lass Dir meine Träume hier,
solange bis wir uns wiedersehen.
Er: Du gehst fort...
Sie: Und uns´re Liebe hält uns doch,
was kann uns beiden schon geschehen.
Er: Du gehst fort...
Sie: Nach einer Trennung kann man oft
sich besser lieben und verstehen.
Er: Du gehst fort,
so wie die Sonne untergeht,
wie Sommertage
die sich neigen.
Beide: Ich fühle wie der Winter kommt,
ich fühle Furcht und Kälte steigen.
Er: Du gehst fort,
die Welt ist dunkel ringsumher,
kein Vogel singt mehr in den Zweigen.
Beide: Ich habe Angst
vor dir
vor mir
ich habe Angst vor dem Schweigen.
Er: Du gehst fort...
Sie: Mein liebes Herz, das ist doch nichts,
ein Abschied hat nicht viel zu sagen.
Er: Du gehst fort...
Sie: Du weißt genau das Schicksal ruft,
auch einmal ohne uns zu fragen.
Er: Du gehst fort...
Sie: Wenn Du mir nur die Treue hälst,
ist jede Trennung schon ertragen.
Er: Du gehst fort...
Sie: An jedem Morgen wird das Herz dann voller Sehnsucht höher schlagen.
Er: Du gehst fort,
ich bin allein
verloren hier,
wie in den schlimmsten Kindertagen.
Beide: Ich fühle wie der Winter kommt,
ich fühle Furcht und Kälte steigen.
Er: Du gehst fort,
mit einem Schlag ist Dunkelheit,
die Welt will keinen Sinn mehr zeigen.
Beide: Ich habe Angst
vor dir
vor mir
ich habe Angst vor dem Schweigen.