Tränen
Mondstille
Ich stehe am Rande, am Rande der Schlucht
Kein Weg zurück, kein Weg zur Flucht
Mein Leben werd ich hier beenden
Jetzt, auf ewig und für immer soll es enden
Tränen, die schon lange fließen
Tränen, die kein Mensch gesehen
Tränen, die nach Stillung flehen
Tränen, Schmerzen, zittern, bangen
Tränen, die nie aufgefangen
Der Lebensmut mich hat verlassen
Weinend gehe ich hinfort
Vom Leben hart im Stich gelassen
Steh ich nun an diesem Ort
Und wieder fließen Tränen lange
Sacht hinunter meine Wange
'S sind Tränen, die mein Herz verschlossen
Tränen, die schon oft vergossen
Tränen, die mein Ich gebrochen
Tränen hei hinab gekrochen
Tränen, Schmerzen, Kummer, Leid
Bald bin ich davon befreit
So werd ich jetzt die Augen schließen
Um meine letzte Träne zu vergießen
Mein Körper fliegt hinab die Schlucht
Kein Weg zurck, kein Weg zur Flucht