L'Amoureuse

Es scheint, als hätte jemand die Hoffnung gerufen
Die Straßen sind Gärten, ich tanze auf den Bürgersteigen
Es scheint, als wären meine Arme zu Flügeln geworden
Dass ich in jedem fliegenden Moment den Himmel berühren kann
Dass ich in jedem vergehenden Moment den Himmel kosten kann

Die Kirchtürme sind schief, die Bäume sind verrückt
Sie biegen sich unter den Blumen im tiefsten Herbst
Der Schnee schmilzt nicht mehr, der Regen singt leise
Und selbst die Straßenlaternen haben einen ungeduldigen Blick
Und selbst die Kieselsteine geben sich wichtig

Denn ich bin die Liebende, ja, ich bin die Liebende
Und ich halte in meinen Händen das Eine von all den Dingen
Ich bin die Liebende, ich bin deine Liebende
Und ich singe für dich das Eine von all den Dingen
Das es wert ist, hier zu sein, das es wert ist, hier zu sein

Die Zeit ist stehen geblieben, die Stunden sind flüchtig
Die Minuten zittern und die Langeweile schippert
Alles scheint unbekannt, alles knackt unter den Zähnen
Und das Geräusch des Schmerzes entfernt sich langsam
Und das Geräusch der Vergangenheit verstummt einfach

Oh, die Wände wechseln die Steine,
Der Himmel wechselt die Wolken,
Das Leben wechselt die Arten und die Illusionen tanzen
Man hat gesehen, hat man mir gesagt, das Schicksal zeigt sich
Es hatte, als wäre es nichts, den Anschein, alles mitzureißen
Es hatte dein Aussehen, deine Art zu sprechen

Denn ich bin die Liebende, ja, ich bin die Liebende
Und ich halte in meinen Händen das Eine von all den Dingen
Ich bin die Liebende, ich bin deine Liebende
Und ich singe für dich das Eine von all den Dingen
Das es wert ist, hier zu sein, das es wert ist, hier zu sein