Chacun Fait C'qu'il Lui Plait

Fünf Uhr morgens, ich hab' Schauer
Zähne klappern, ich dreh' die Musik auf
Allein im Bett in meinen zerknitterten blauen Laken
Es ist Schlaflosigkeit, der Schlaf ist zerbrochen
Ich verliere den Verstand und meine Zigaretten
Sind alle im Aschenbecher geraucht
Es ist voll mit Taschentüchern und leeren Flaschen
Ich bin ganz allein, ganz allein, ganz allein
Während Boulogne verzweifelt
Hab' ich noch genug für ein letztes Glas
Krach macht das Glas, als es auf den Linoleumboden fällt
Ich schneide mir die Hand, während ich die Stücke aufhebe
Ich desinfiziere, die Wände tanzen
Der Alkohol macht high und es beginnt
(Ja, ja, ja, ja)
Die Schafe machen auf dem Parkett

Und in diesem Moment, was habt ihr gemacht?
Ich glaub', ich hab' das Radio wieder angemacht
(Jeder macht, macht, macht, was er will, will, will!)
Der Abgrund ist am Ende
(Der Abgrund ist uns egal, jeder macht, macht, macht, was er will, will, will)
(Alle Sterne, die leuchten) was haben sie mir zu sagen, die Sterne?

Sechs Uhr morgens, ich muss was trinken
Starker Schnaps oder schwarzer Kaffee
Ich überfahre eine rote Ampel, die Polizei patrouilliert
Ich presse die Pobacken zusammen, es eilt nichts
„Vier, fünf Francs, meine Rose“
Schreit das kleine Ding im rosaroten Morgen
Ich parke meine Nixe unter ihren Kinderliedern

Ah, was hast du da, was hast du?

Ganz nah an einer Post gibt's eine kleine Bar
Ich drücke die Tür auf und setze mich
Drei, vier zwielichtige Gestalten
Zocken im Klo
Ganz allein an der Bar in einer dunklen Ecke
Eine platinblonde sippt ihren feinen Drink
Sie fragt mich „Champagner?“ ich begleite sie
Sie fragt mich „Fünfzig?“ ich sag „das reizt mich“

Und wie bist du reingekommen?
In mein Auto
Ah, und es lief immer noch die gleiche Musik im Radio
(Jeder macht, macht, macht, was er will, will, will)
So viel Druck in den Bars
(Niemand drängt dich zu trinken, jeder macht, macht, macht, was er will, will, will)
Die Leute haben so ihre Macken
Die Dekalcomanie!

Sieben Uhr morgens, das Hotel
Ich bezahle, ich mache es kurz
Ich durchwühle meine Taschen
Ich weiß, es ist hässlich

Ihr rotes Lächeln, ihr Körper, der sich bewegt
Sie lässt ihr gekreuztes Herz gleiten
Über ihre gebräunte Haut
Du hast die Nylonstrümpfe, die über die Bettdecke rutschen
Ihre Nägel kratzen mich „Kommst du, Liebling?“
Das Bett knarzt und die Fensterläden schlagen
Allein im Bett in ihren zerknitterten blauen Laken
Über ihrer Haut gleiten meine kalten Finger
Sie posiert, ich denke an etwas anderes
Ihre spiegelnden Augen reflektieren meinen Blick
Die hastigen Engel in diesem kalten Blau
Sagen mir „Es ist Zeit“ ich frag „Wie spät ist es?“

Und ihr, erinnert ihr euch wirklich nicht, was passiert ist?
Nein, wirklich nicht
(Jeder macht, macht, macht, was er will, will, will)
Unter meinen Füßen ist die Erde
(Unter deinen Füßen ist die Hölle, jeder macht, macht, macht, was er will, will, will)
Mein Gott, ich kann nicht mal kommen
Egal für dich, man muss schlafen

Also flüchte ich in den grauen Morgen
Es gibt viele Kisten und kein Taxi
Die Katzen machen ihre kleinen Schnurrgeräusche
Einige Eminenzen, kleine Boote
Porte de la Chapelle, ich fühle mich nicht schön
Meine Lockenwickler sind nicht mehr in Form
In meinem Studio, ich sauge Staub
Das Video macht mir ein bisschen Angst

Frau Pipi hat Probleme
Herr Papa macht sich Sorgen
In den Wohnungen der Benachteiligten
Erbricht das Baby sein Brei

Acht Uhr morgens, ich hab' Schauer
Zähne klappern, ich dreh' die Musik auf
Allein im Bett in meinen zerknitterten blauen Laken
Es ist Schlaflosigkeit, der Schlaf ist zerbrochen
Ich verliere den Verstand, meine Zigaretten
Sind alle im Aschenbecher geraucht
Es ist voll mit Taschentüchern und leeren Flaschen
Ich bin ganz allein, ganz allein, ganz allein
Während Boulogne verzweifelt
Hab' ich noch genug für ein letztes Glas
Krach macht das Glas, als es auf den Linoleumboden fällt
Ich schneide mir die Hand, während ich die Stücke aufhebe.