Salome

Unter dem blauen Mond
Verflechten wir unsere süßen Zungen
Der Schleier der Dunkelheit
Tanzt tagsüber im leeren Raum

Die schattenhaften weißen Finger
Setzen einen Wunsch an die Spitzen der Nägel
Die silberne Nacht, die mit verbundenen Augen tanzt, die Sängerin

Mit zerrissenen Ketten an den Füßen
Habe ich unermüdlich nach dir gesucht

Die Rosenblätter
Erschöpft vom Mond wie ein Traum

Ich brauche nichts mehr
Es gibt nur einen einzigen Wunsch

Froh, froh, mehr als alles auf dieser Welt
Geliebte, geliebte, ich habe dich ergriffen

Ich küsse deinen rotfeuchten Mund
Voll von Sünde und Tugend
Halte mich fest, als würde es mich zerreißen
Entführe mich irgendwo weit weg

Die Angst lässt meine Lungen zerdrücken
Rufe meinen Namen mit deiner geliebten Stimme

Ich küsse deinen mit Nacht benetzten Mund
Zart beiße ich auf deine Lippen
Halte nur mich, als würde es mich zerreißen
Der nasse Körper droht überzuschäumen

Mit Liebe habe ich deinen Mund geküsst
Bitte lächle und zögere nicht
Ich werde alles durchtrennen und nur dir widmen
Bitte lass mich nie wieder los

Die tanzende Sängerin von Sodom
Ertrinkt immer noch in einem unzulänglichen Traum

(Ich werde deinen roten Mund küssen
Lass mich deinen roten Mund küssen
Gib mir, gib mir deinen Kopf)