Que Serais-je Sans Toi
Jean Ferrat
Was wäre ich ohne dich
Was wäre ich ohne dich, der du mir begegnet bist
Was wäre ich ohne dich, nur ein Herz im Schlaf
Was diese Stunde angeht, die am Ziffernblatt stillsteht
Was wäre ich ohne dich, als dieses Stottern
Ich habe alles von dir über die menschlichen Dinge gelernt
Und ich habe nun die Welt aus deiner Sicht gesehen
Ich habe alles von dir gelernt, wie man an Quellen trinkt
Wie man in den Himmel die fernen Sterne liest
Wie man dem Passanten, der singt, sein Lied zurückgibt
Ich habe alles von dir gelernt, bis zum Sinn des Schauderns
Was wäre ich ohne dich, der du mir begegnet bist
Was wäre ich ohne dich, nur ein Herz im Schlaf
Was diese Stunde angeht, die am Ziffernblatt stillsteht
Was wäre ich ohne dich, als dieses Stottern
Ich habe alles von dir gelernt, was mich betrifft
Dass es um zwölf Uhr hell ist, dass der Himmel blau sein kann
Dass das Glück kein Laternenlicht in der Taverne ist
Du hast mich an die Hand genommen in dieser modernen Hölle
Wo der Mensch nicht mehr weiß, was es heißt, zu zweit zu sein
Du hast mich an die Hand genommen wie ein glücklicher Liebhaber
Was wäre ich ohne dich, der du mir begegnet bist
Was wäre ich ohne dich, nur ein Herz im Schlaf
Was diese Stunde angeht, die am Ziffernblatt stillsteht
Was wäre ich ohne dich, als dieses Stottern
Wer vom Glück spricht, hat oft traurige Augen
Ist das nicht ein Schluchzen der Enttäuschung?
Eine gerissene Saite zwischen den Fingern des Gitarristen
Und doch sage ich euch, dass das Glück existiert
Anderswo als im Traum, anderswo als in den Wolken
Erde, Erde, hier sind seine unbekannten Buchten
Was wäre ich ohne dich, der du mir begegnet bist
Was wäre ich ohne dich, nur ein Herz im Schlaf
Was diese Stunde angeht, die am Ziffernblatt stillsteht
Was wäre ich ohne dich, als dieses Stottern